Waldbaden

Therapie für innere Ruhe, erholsamen Schlaf und ein starkes Immunsystem

Den Namen des Baumes kannte ich nicht, doch ich badete in seinem süßen Duft.“ (Matsuo Basho)

Genau darum geht es beim Waldbaden. Durch selber den Wald zu erleben und selber Erfahrungen zu sammeln und der eigenen Intuition zu folgen, kann man sich auf den Wald einlassen. Die eigene Erfahrung steht dabei über der theoretischen Kenntnis.

Hierzu habe ich das Buch Shinrin Yoku gelesen und möchte euch die für mich wichtigen Punkte dieses Buches einmal vorstellen.

Was heißt Waldbaden eigentlich?

Man geht im Wald spazieren, langsam, bewusst, in aller Ruhe. Unser Körper erkennt die Natur immer noch als unser Zuhause an und reagiert darum so positiv darauf. Er ist noch immer an die Natur angepasst. Dabei sind es nicht nur Wälder, sondern auch andere natürliche Reize wie z.B. von Parks, Blumen, Holz, Zimmerpflanzen und Düfte, die eine positive Wirkung auf uns haben.

Positive Effekte des Waldbadens

Positive Effekte, ohne sie als Ziel wirklich anzustreben sind hierbei die positiven physiologischen und psychologischen Auswirkungen der Natur auf den Menschen wie z.B.

→ die Senkung des Stressniveaus im menschlichen Körper (entstanden durch Überreizung und Überforderung) und

→ die Verbesserung der eigenen Lebensqualität

Die einen werden durch einen Baum zu Freudentränen gerührt, für die anderen ist er nur etwas Grünes, das im Weg steht. Für die einen ist die Natur lächerlich und missgestaltet, andere nehmen sie nicht einmal wahr. Doch für den, der Fantasie hat, ist die Natur die Fantasie selbst.!“ William Blake

Intuitiv wissen wir, dass wir uns in der Natur entspannt und wohl fühlen.

Gesundheit ist ein Zustand, in dem wir unsere jeweiligen Fähigkeiten voll ausschöpfen können. Also nicht nur die Abwesenheit von Krankheit. Sie ist relativ, also nicht auf jeden Menschen gleichermaßen zutreffend. Und ganz wichtig: Gesundheit ist ein immer währender Prozess – es ist unsere Lebensweise. Jeden Tag aufs Neue.

Der Leistungsdruck hat sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr zugenommen: länger arbeiten, immer erreichbar sein, bessere Noten, erfolgreich sein auf allen Ebenen. Das Bild nach außen hin sollte so perfekt wie möglich sein. Die Gesellschaft ist sehr durch die Urbanisierung geprägt, gleichzeitig aber ist unser Körper immer noch an eine natürliche Umgebung angepasst. Dadurch ist unser sympathisches Nervensystem ständig überreizt und der Stresspegel häufig zu hoch. Das moderne Leben mit all seinen Reizen hält unser sympathisches Nervensystem auf Trab.

Das parasympathische Nervensystem wirkt der Überreizung entgegen und sorgt dafür, dass der Körper ruhen und verdauen kann. Es lässt den Körper wieder zur Ruhe kommen, damit verschiedene Reparaturprozesse stattfinden können und man die Möglichkeit hat Erlebnisse zu verdauen.

Und in einer natürlichen Umgebung lässt Stress im Allgemeinen nach, viele Menschen berichten von einem Gefühl der Entspannung. Viele fühlen sich wieder voller Energie und erfrischt.

Ein Waldspaziergang – so simpel? – Ja, die Methode ist simpel und effektiv, da man auf die regenerierende Kraft der Natur vertrauen kann. Wir fühlen uns in einer natürlichen Umgebung einfach wohler.

Die Praxis des Waldbadens

Zum einen konzentriert man sich einzig auf das achtsame Spaziergehen im Wald oder darauf sich zu setzen und die Aussicht zu genießen. Zum anderen gibt es eine Vielfalt an Aktivitäten mit fantasievollen Variationen: Meditation, Yoga, Kakaozeremonie, Zeit für die Hängematte, Wasser, direkter Kontakt mit Bäumen, Sterne betrachten, singen, Blumen und Wälder, Laubfärbung im Herbst, Geruchswahrnehmung (vgl. Aromatherapie), Geschmackswahrnehmung (Probieren im Frühling), usw.

→ Ein achtsamer Spaziergang

Das Waldbaden besteht in der Regel aus einem langsamen Spaziergang, Telefon ausgeschaltet, im Hier und Jetzt ankommen, schlendern, die eigene Körperbewegung spüren, Balancieren – Neubalancieren, sich seines Gemüts- und Gefühlszustands bewusst werden, Bewusstwerdung der eigenen Lage im Raum (Geräusche, Temperatur, Licht), Aufmerksamkeit lediglich auf das Gehen, Körperwahrnehmung/ Körperreise beim Gehen.

→ Mit allen fünf Sinnen

Sehen + riechen + hören + fühlen + schmecken im Waldbaden

→ Meditation

Den Geist zur Ruhe kommen lassen, indem wir dem gegenwärtigen Augenblick unsere ganze Aufmerksamkeit schenken. Die eigenen Gedanken beobachten und, wenn sie abschweifen, ins Hier und Jetzt zurück bringen.

→ Dehnübungen

Da viele Menschen im täglichen Leben mehr sitzen, als ihr Körper verkraften kann, bieten Dehnübungen eine ausgezeichnete, sanfte Möglichkeit, den Körper wieder in Bewegung zu bringen. Durch das Dehnen wird die Aufmerksamkeit auf den Körper statt auf die Gedanken gerichtet und so der Körper in seinen natürlichen Zustand zurückversetzt.

→ Die Sterne betrachten

Nachts erwarten einem im Wald eine Vielzahl von neuen Erfahrungen, wobei das Betrachten der Sterne eine der eindringlichsten ist. Die Ehrfurcht vor der Natur lenkt uns von unseren eigenen Problemen ab und fördert Kooperation und Verbindlichkeit.

→ Zeit in der Hängematte

Zu ruhen, während man in die Natur eintaucht, ist enorm entspannend und erholsam. Ruhe und Schlaf sind ungeheuer wichtig für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden.

→ Lernen

In der Natur lässt es sich ausgezeichnet spielen und lernen.

Wer sich in der Natur beschäftigt, versteht auch alles andere besser.“ Albert Einstein

→ Kreativ sein

Kreativität ist ein rezeptiver Prozess, und der Aufenthalt in der Natur fördert unsere Aufnahmefähigkeit.

Die Kunst findet ihr Vorbild in der Natur.“ Aristoteles

→ Komorebi beobachten

Komorebi bedeutet das Spiel von Licht und Schatten, wenn die Sonne durch die Blätter der Bäume fällt.

Wenn der Wald nicht immer in der Nähe ist

Nicht jeder hat das Privileg, einen Wald in unmittelbarer Nähe zu haben. Glücklicherweise gibt es auch in vielen Städten und städtischen Umfeldern Bereiche, die der Natur vorbehalten sind, sei es der Stadtpark, eine brachliegende Fläche oder ein zugewachsener Pfad am Kanal. Jeder Ort, an dem Pflanzen wachsen, kann uns Entspannung bieten – vorausgesetzt, wir sind bereit, uns darauf einzulassen und Zeit dort zu verbringen.

Allerdings sind entsprechende Grünflächen nicht immer das Problem: Viele Menschen sind einfach zu beschäftigt, um sich auch einmal Zeit für sich selbst zu nehmen und Körper und Geist die Chance zum Entspannen zu geben. Deshalb stellt sich die Frage, wie wir die wohltuende Wirkung der Natur auch an den Orten genießen können, an denen wir die meiste Zeit verbringen: bei uns zu Hause und an unserem Arbeitsplatz. Viele Elemente der Natur haben den gleichen entspannenden Effekt wie das Waldbaden: z.B. Arbeits- und Schmuckgegenstände aus Holz, Zierpflanzen in Haus und Garten, eine Vase voller frischer Blumen, ja selbst der Duft ätherischer Pflanzenöle:

→ Gemeinschaftsgärtern und Stadtfarmen

→ Holztherapie

→ Sauna und Thermalbad

→ Bonsai

→ Zimmerpflanzen und Blumen

→ Ätherische Öle

Das Blatt eines jeden Baumes trägt eine Botschaft aus der unsichtbaren Welt. Und sieh, jedes fallende Blatt ist ein Segen.“ Rumi

Wissenschaftliche Hintergründe

Da sich unser Körper im Laufe von Millionen von Jahren im Zuge der Evolution an die Natur angepasst hat, synchronisieren wir uns auch heute noch automatisch mit ihr. In der Natur fühlen wir uns wohl, der Körper ist entspannt. Die meisten Menschen wissen dies intuitiv, doch seit Kurzem liegen dafür auch wissenschaftliche Beweise vor. Inzwischen gibt es entsprechende Messtechniken: Hirnaktivitäten messen, die Aktivität des vegetativen Nervensystems messen, Stressmarker im Speichel messen, die Immunfunktion messen.

Das Erstaunliche ist, dass wir diese Bäume sehen und nicht viel mehr über sie staunen.“ Ralph Waldo Emerson

Blick in die Zukunft

Regelmäßig werde ich zusammen mit Yasemin Waldbaden im öffentlichen Raum anbieten, wo dies erlaubt ist. Ich möchte euch herzlich dazu einladen, so dass ihr euch die Zeit für euch selber bewusst nehmt und mit uns zusammen auf die therapeutische Wirkung des Waldes einlassen könnt. Lasst uns unserer Intuition folgen und eigene persönliche Erfahrungen in einer Gruppe Gleichgesinnter im Wald machen.

Ich freue mich auf euch!

Für diesen Text habe ich folgende Literatur zugrunde gelegt:

Yoshifumi Miyazaki: Shinrin Yoku. Heilsames Waldbaden. München, 2018.

✨Singkreise✨

✨mit Yasemin und Jenni✨

Einmal im Monat sonntags wollen wir zusammen kommen: gemeinsam erst zur Einstimmung meditieren und dann gemeinsam Mantren singen. Mantren sind heilige Worte, durch deren häufige Wiederholung (Japa) man seine Gedanken auf positive Inhalte des Mantras richtet und somit mentale/spirituelle Energien freisetzt.
Wir lassen uns von der Kraft der Mantren tragen und unsere Herzen verbinden.

Wir haben unterschiedliche (meiste einfache) Musikinstrumente vor Ort, du darfst aber auch gern welche von zuhause mitbringen. Möchtest du lieber kein Instrument spielen ist das auch gut. Vorkenntnisse sind nicht nötig. Auch Kinder sind herzlich willkommen! 💜 Bei schönem Wetter gehen wir nach draußen.

Nächster Termin

Sonntag, 06.08.2023

um 16.00 – ca. 17.00 Uhr
Energieausgleich: 7,-€

✨Achtsame Walderlebnisse✨

✨mit Yasemin und Jenni✨

Lass uns zusammen durch den Wald spazieren, in völliger Achtsamkeit. Nimm die Natur ganz bewusst war, sei ganz im Hier und Jetzt und lass dich von der Schönheit der Natur berühren! 🦋🍄🌈
Erlebe Meditation, Atemübungen, das achtsame Gehen und leichte Yogaübungen in der Natur und erlebe dich selbst als Teil davon! Genieße zeremoniellen Kakao und spüre die intensive Verbindung mit deiner Essenz.
Einmal im Monat freitags wollen wir zusammen durch die Wälder spazieren, Yoga praktizieren und erleben und Kraft tanken! Termine hierfür werden zu Beginn eines jeden Monats bekannt gegeben! Folgt uns hierzu gern auch auf Facebook und Instagram ✨🌳

Nächster Termin:

Freitag, den 04.08.2023

um 17:00 – ca. 19:00 Uhr


Energieausgleich: 15,- €

Yogaretreat in Spanien

3. bis 8. Oktober 2023

Komm mit uns zur „Finca La Higuera“, ein kleines Paradies inmitten von Obstbäumen, Nispero- aber auch Orangen-, Johannisbrot- und Zitronenbäumen und umgeben von Pinien. In der Mitte steht ein alter Feigenbaum (La Higuera). Ein friedlicher Ort, der dazu einlädt, mit allen Sinnen zu genießen und zu entspannen und sich mit den 5 Elementen zu verbinden. Der Badeort Altea ist 20km entfernt.

Vom 03.10. bis zum 08.10.2023 kannst du mit uns eine entspannte Woche genießen. Jeden Tag werden wir uns einem Element (den Chakren zugeordnet) widmen und unseren Tag danach ausrichten mit Meditation, Pranayama, Yogaübungen, Wanderungen, Kakaozeremonie, Shakti Dance und Ecstatic Dance, Ayurvedischer Küche und mehr. Es wird auch genug Zeit geben, die Örtlichkeiten in der Gegend zu besuchen – aber auch mal wenn du möchtest für dich allein zur Ruhe zu kommen.

Anmeldung ist bis zum 03.09.2023 möglich.

Dienstag ist Anreisetag mit Abendessen und einer Einführung.

Mittwoch bis Samstag gibt es ein ganztägiges Angebot. Samstag wird es ein schönes gemeinsames Abschlussessen in einem Restaurant geben.

Sonntag gibt es noch ein Frühstück, um gut gestärkt die Heimreise antreten zu können.

Kosten: 555,-€ pro Person für 5 Übernachtungen und volle Verpflegung (vegetarisch/ vegan).

Flug ist im Preis nicht mit inbegriffen. Informationen zum Transfer vom Flughafen zur Finca bekommt ihr von uns. Und natürlich sind wir auch für alle weiteren Fragen für euch da.

Für die Anmeldung und weitere Informationen meldet euch gerne über:

y.girscher@icloud.com oder

info@yogifitkranenburg.de

Wir freuen uns auf euch!

Yasemin und Jenni

Bhekasana, der Frosch

Auszug aus meinem Zeitschriftenartikel

veröffentlicht in Tijdschrift voor Yoga 2/23, Jaargang 34, Juni 2023

Ich freue mich, euch hier meinen ersten Artikel in dieser wunderbaren Zeitschrift präsentieren zu dürfen. Vielen Dank an alle, die mich hierbei unterstützt haben.

Viel Spaß beim selber üben!

Lust auf mehr Yoga und Yoga in einer Gruppe? Dann melde dich gerne bei info@yogifitkranenburg.de .

Laghoo Shankhaprakshalana

Eine kleine körperliche innere Reinigung

unter Anleitung von @Maaike Chavanu vom Yogacentrum Yogabindu (NL)

Im Westen kennen wir den Frühjahrsputz im Haus, den großen Putz. Aber wir kennen in unserer Kultur auch das Fasten und die Saftkuren, die „Reinigung“ des Körpers. Dies ist eine wichtige Unterstützung für die Gesundheit und es ist angenehm, sie im Frühjahr, aber sicherlich auch zu Beginn des Herbstes zu tun.

Reinigungen sind auch alte Techniken im Yoga, die aus den Shatkarmas bekannt sind. Einer von ihnen hat den schönen Namen Laghoo Shankhaprakshalana: eine kleine Reinigung des Darms vom Mund bis zum Ende des Darms.

Diese Reinigung habe ich in einer sehr feinen Gruppe bei Yogabindu in Langenboom in den Niederlanden durchgeführt. Wir haben gelernt, die Zunge, die Nase, den Magen und den Verdauungstrakt mit Hilfe von (leicht salzigem) lauwarmen Wasser zu reinigen. Alles auf nüchternen Magen. Mit sehr hilfreichen Asanas, die kraftvoll und zügig durchgeführt werden mussten, so dass wir das lauwarme milde Salzwasser schnell durch den Magen und Darm gehen lassen konnten.

Und wie ist die Reinigung nun tatsächlich abgelaufen?

Eine Woche vor der Reinigung haben wir schon Tipps von Maaike erhalten, wie wir uns am Besten vorbereiten können. Viel lauwarmes Wasser trinken, evtl. extra Olivenöl im Essen verarbeiten bzw. vor dem Schlafengehen einen Esslöffel einnehmen, essen bleiben wie gewohnt, lieber aber kein Fleisch/Fisch am Tag vor der Reinigung. Zum Abendessen vor der Reinigung am Besten nur eine leichte Mahlzeit einnehmen und danach nichts mehr essen und viel trinken. Am Tag selber nüchtern zur Reinigung kommen, Wasser trinken gerne und evtl. noch einmal einen EL Öl einnehmen.

Maaike hat uns nach einer herzlichen Begrüßung und ausführlichen Einleitung zuerst die Zunge mit einem Zungenschaber reinigen lassen. Denn hier im Mund fängt die Verdauung an. In Falten, Furchen und Ritzen bleiben auf der Zunge abgestorbene Schleimhautzellen, trockener Speichel und Nahrungsreste zurück. Diese haben wir mit einem Zungenschaber, am liebsten aus Metall und nicht aus Kunststoff (da die Kanten besser reinigen), weg geschabt. Die flache Kanten wird dabei von hinten nach vorne über die Zunge gezogen, bis sich kein Belag mehr löst.

Anschließend sind wir zur Darmreinigung übergegangen. Maaike hat ausreichend Wasser mit Salz milde angereichert vorbereitet . Dabei hat sie uns darauf aufmerksam gemacht, dass regionales natürliches Atlantiksalz mindestens genauso gut ist wie z.B. das momentan so beliebte Himalajasalz, was aber noch so weit und mühsam bis zu uns transportiert werden muss.

Die Aufnahme von soviel mild gesalzenem Wasser ist wirklich völlig unbedenklich, da wir dieses mit einer Serie Asanas so schnell durch den Körper gearbeitet haben, dass der Körper kaum die Chance hatte es aufzunehmen.

Und dann lief es folgendermaßen ab:

1. 2 große Gläser mildes gesalzenes Wasser zügig trinken

2. Serie von 5 Asanas zügig und kraftvoll durchführen

3. wieder 2 große Gläser mildes gesalzenes Wasser zügig trinken

4. Serie von den gleichen 5 Asanas zügig und kraftvoll durchführen

5. usw.

Wir haben im Durchschnitt 4 Runden mit den fünf Asanas durchgeführt. Wer noch keinen Darmdrang spürte musste weitermachen, allerdings ohne weiter das Wasser zu trinken. Es ist also eine sehr wirkungsvolle und anstrengende Reinigung. Die Asanas müssen äußerst korrekt ausgeführt werden, um ihre Wirkung erzielen zu können. Hierauf hat Maaike besonders geachtet und jeden persönlich immer wieder wo nötig korrigiert und Tipps gegeben. Darum würde ich eine solche Reinigung niemals ohne erfahrene fachliche Begleitung machen!

Meeressalz wird verwendet, weil es sehr wirkungsvoll hilft beim Auflösen von Schleim und somit dem Reinigen der Darmschleimhaut. Nur sehr wenig wird absorbiert, das meiste wird durch den After ausgeschieden. (Hat man z.B. wegen Bluthochdruck Bedenken diese Reinigung durchzuführen, kann man vorher besser seinen Arzt um Rat fragen.)

Bei einigen dauerte es etwas länger mit dem Darmdrang. Und hier gab Maaike uns noch drei ganz wertvolle Tipps, um die Darmaktivität anzuregen. Zum einen stampfend mit den Fersen zuerst auftretend durch den Raum gehen, joggen und/oder sich mit dem Rücken gegen eine Wand lehnend hinhocken und dabei bei der Einatmung Mula Bandha loslassen und bei der Ausatmung hochziehen. (Bei mir hat diese besonders gut geholfen.) Anschließend nimmt man sich Zeit für seine Entlastung, die eigentlich keine „Last“ mehr ist, sondern einfach so hinausströmen kann.

Nach der ersten Entleerung soll man nicht weiter trinken, da man ansonsten die Darmwände vollkommen blank waschen würde. Auch macht man dann keine weiteren Asanas. Höchstens sich noch hinhocken, wie schon beschrieben.

Wichtig zu erwähnen ist hierbei, dass dies überhaupt nicht mit Durchfall zu vergleichen ist. Man kann die Entlastung beherrschen, hat keine Bauchschmerzen und es spült im wahrsten Sinne des Wortes einfach aus einem heraus. Viel einfacher und gar nicht unangenehm, wie viele von uns vorher erwartet hatten.

Nach der vollständigen Entleerung wurden noch Kunjal und Neti durchgeführt.

Kunjal bedeutet, dass man ca. 1 l ebenfalls wieder lauwarmes, mild gesalzenes Wasser zügig trinkt um danach – evtl. mit Hilfe eines Fingers in die Kehle haltend – sich entleert, bis der Magen wieder völlig leer ist. Die Bauchmuskulatur kann hierbei sehr hilfreich sein.

Neti bedeutet die Reinigung der Nase. Mit einem kleinen Netikännchen, gefüllt wieder mit demselben lauwarmen mild gesalzenem Wasser lässt man eine Runde Wasser durch das rechte Nasenloch laufen, während es durch das linke Nasenloch wieder hinausläuft und man durch den Mund atmet. Das gleiche macht man auch auf der anderen Seite. Anschließend putzt man sich gründlich die Nase.

Und dann kam der schönste Teil. Wir durften uns hinlegen und im Shavasana entspannen, lecker warm mit Decken zugedeckt und Kissen unter dem Kopf, so dass der Kopf höher gelagert ist als der Rest des Körpers. Dies so, um mögliche Kopfschmerzen vorzubeugen. Normalerweise liegt im Shavasana ja der Kopf auf gleicher Höhe mit dem Körper auf dem Boden. Entspannte ruhige Musik wurde angestellt („Spiegel im Spiegel“ von Arvo Pärt, was ich selber auch immer so gerne im Unterricht beim Shavasana abspiele). Shavasana, ruhen, aber lieber nicht schlafen. Es ist viel einfacher den Körper ruhig zu halten, als die Gedanken. Bewegungslos, entspannt, im optimalen Fall auch den Geist entspannt. Im Shavasana werden Stresshormone abgebaut, das Immunsystem gestärkt, Heilprozesse gefördert, geistige Stärke und Ruhe wieder hergestellt. Nicht bewegen, nicht denken, nicht fühlen. Nur atmen.

Dann haben wir gemeinsam die herrliche Mahlzeit „Khichari“ zu uns genommen. Maaike hat Linsen und Reis gekocht und Butter (Ghee) mit einer Selleriestange angereichtert zubereitet. Herrlich! Durch dieses Mahl wird das Darminnere mit einem Schutzmantel versehen, der beruhigend und gleichzeitig nährend ist, was mit der Butter erreicht wird. Der Blattsellerie hilft Feuchtigkeit aus dem Körper abzuleiten.

Bei diesem Mahl konnten wir noch nach Herzenslust Fragen stellen.

Und mit auf dem Weg gab Maaike uns, dass wir nach dieser kleinen Reinigung wieder zu Hause einfach essen durften, worauf wir Lust haben/was wir gewohnt sind. Es ist keine spezielle Diätvorschrift hieran verbunden. Herrlich! Und für den Rest des Tages nicht mehr zu viel zu planen, evtl. auch noch einmal zu ruhen.

Natürlich ist diese Reinigung eine gute Gelegenheit, über die Nahrungsaufnahme neue nachzudenken, Nahrung mit neuem Bewusstsein zu sich zu nehmen und alte Gewohnheiten/ Laster neu zu überdenken und evtl. zu ändern.

Maaike bietet diese Reinigung zweimal im Jahr an, ich habe aber auch schon gelesen, dass man sie im Abstand von vier Wochen als Reinigung für Körper und Geist wiederholen kann.

Wenn du Fragen und/oder Anregungen auf diesen Text hast, höre ich das gerne. Ich kann diese Reinigung auf jeden Fall wärmstens weiter empfehlen.

Tag der offenen Tür

Am 10.09.2022 durften wir alle Yoga-, Pilates-, Thai-Chi-, Bewegungs-, Gesundheits- und Wohlbefinden-Interessierte zu unserem ersten Tag der offenen Tür in der Naturheilpraxis Cousin auf dem Schulplatz 1 in Frasselt begrüßen. Wir waren sehr glücklich, dass dies endlich geklappt hat, da die Idee hierfür schon vor Corona da war.

Einladung zum Tag der offenen Tür

Nach einer intensiven Vorbereitung dieses Tages (ich hätte nie gedacht, an was man bei einem solchen Tag alles denken muss) konnten wir entspannt den Tag beginnen. Waren zu Beginn noch nicht soviele Leute da, änderte sich dies ganz schnell.

Viele Besucher haben sich schon im Vorfeld ein oder zwei Kurse ausgesucht. Einige haben sogar gleich mehrere Schnupperstunden hintereinander ausprobiert. Für sie war es eine super Gelegenheit, an einem Tag gleich mehrere Lehrer kennenzulernen. Und das war ja auch u.a. unsere Idee gewesen. Den Menschen das mühsame Suchen und Besuchen vieler Kurse hier und da zu ersparen.

Mit einem tolles Team mit z.T. sehr unterschiedlichen Hintergründen konnten wir allen ein interessantes Angebot bieten.

Und so sah unser Programm aus:

Programm

Ich selber habe an diesem Tag zu hören bekommen, dass einige doch sehr erstaunt waren, dass Yoga nicht nur herrlich entspannend, sondern auch wirklich anstrengend sein kann. Ja dachte ich mir dann, dass höre ich öfter. Entspannung gehört natürlich dazu, doch muss man seinen eigenen Körper erst aktivieren und unter Berücksichtigung der eigenen Grenzen spielend herausfordern, so dass man sich dann im Shavasana entspannen und in der Meditation sitzen kann.

Viele waren positiv überrascht, wie wohltuend schon nur 20 Minuten Yoga sein können. Yoga kann helfend sein, wenn man körperliche Einschränkungen hat. Und Yoga hilft auch vorbeugend, so dass einige vielleicht erst gar nicht auftreten. Wichtig dabei ist wohl, dass man es regelmäßig praktiziert. Lieber jeden Tag 15 Minuten, als einmal in der Woche 1,5 h.

Zum Schluss möchte ich mich bei unserem gesamten Team für diesen gelungenen Tag bedanken.

Indienreise

Im Mai 2022 war ich in Indien!

Sonnenaufgang in Mussori

Es war meine erste Reise nach Indien.

1800m hoch im Himalaya habe ich dort in einer Gruppe unter Leitung von Ron van der Post 12 Tage lang Yoga praktiziert: Reinigungsübungen, Pranayama, Asanas, Meditation und Yogaphilosophie bei Swami Krishna Priya und Swami Yogananda.

Auch machten wir Ausflüge nach Rishikesh und Haridwar am Ganges und vor dem Abflug sind wir auch noch in Dehli gewesen.

Diese Reise war sehr prägent und inspirierend. Ich hoffe, bald wieder fahren zu dürfen.

Yoga Weihnachtsworkshop

Oft gestaltet sich die geplant besinnliche und ruhige Adventszeit mit allen Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest und den Abschluss des Jahres als stressig – und kann so sogar zu Verspannungen oder Kopfschmerzen u.ä. führen.

Um diese Zeit als wohltuend gestalten zu können, musst du erst einmal wissen, was dir wirklich gut tut. Vielleicht hast du schon in deiner regelmäßigen Yogapraxis erfahren, wie sie dich stets mehr sensibilisiert. Wie dir schneller bewusst, wenn sich deine Schultern verspannen, wann du Ruhe brauchst wann Bewegung.

Die Adventszeit ist eine Zeit der Einkehr und Besinnung im Gegensatz zu dem, was in unserer Gesellschaft oft geschieht.

Möchtest du versuchen, dir hier eine Auszeit zu gönnen, um zurück in deine Kraft und innere Mitte zu kommen? Um dir einen ruhigen Moment für dich zu reservieren?

Bei meinem Yoga Weihnachtsworkshop erwarten dich einerseits Asanas und Pranayama, die dich in dieser kalten Jahreszeit erwärmen. Was im Winter immer sehr fein ist. Andererseits möchte ich dir mit entspannenden, teils therapeutische Übungen die Möglichkeit geben, in Ruhe nach innen kehren zu können.

Ein ruhiger Ausklang ähnlich dem Yoga Nidra („Schlaf der Yogis“) bereitet dich am Ende der Stunde auf die Meditation vor.

🌟Yoga Weihnachtsworkshop
🌟Samstag, 18.12.2021
🌟9.00 – 11.30 Uhr
🌟Yogaraum Naturheilpraxis Cousin, Schulplatz 1, Frasselt
🌟Kosten 20,-€
🌟Teilnahme live und online möglich

Anmeldung unter
jbecker72@hotmail.com

www.yogifitkranenburg.de

Ich freue mich auf dich!
🙏🎄🕯

Deine Jenni

Yogazirkel

Beginn: Oktober 2021

Hallo ihr Lieben,

fünf einzigartige Yogalehrer haben sich zusammengefunden und für dich ein ganz neues, innovatives Yoga-Konzept auf die Beine gestellt:

👉 Der Yoga-Zirkel 👈

„Einmal hin alles drin“ hieß es mal in einem Slogan einer Supermarktkette.

Ähnlich wird es beim Yoga-Zirkel, immer montags ab 19 Uhr!

Start im Oktober.

Wir stellen uns und unsere Stunden einmal kurz vor:

Jennifer Becker, 47 Jahre,

Yogalehrerin und Rehabilitationssportleiterin, bietet dir die Möglichkeit, in 90 Minuten mithilfe von dynamisches Hatha Yoga aus der eigenen Komfortzone, also den normalen Bewegungspatronen, herauszukommen. Wir arbeiten spielerisch, jeder unter Berücksichtigung des eigenen Niveaus, im Einklang mit der Atmung an mehr Kraft, Flexibilität, innerer Ruhe und Selbstvertrauen für mehr Gesundheit.

Jennis Motto: „Glaube nichts, bevor du es nicht selbst erfahren hast.“

Torsten Acht, 44 Jahre,

Yogalehrer und Schmerzspezialist, bietet dir in 90 Minuten Schmerzfrei Yoga Flow eine ganz außergewöhnliche Mischung aus Entspannung, intensiven Engpassdehnungen und wohltuenden Flows. Ziel ist es, einseitiger Belastung durch ausreichend endgradiger Dehnung entgegenzuwirken und somit schmerzfrei zu werden oder zu belieben.

Torsten steht für „Mehr Lebensqualität durch Schmerzfreiheit“

Jenni Zirener, 25 Jahre,

Yogalehrerin und Gesundheitstrainerin, bietet dir in 60 Minuten Körperbewusstsein & Yoga Nidra die Möglichkeit deinen Körper und deinen Geist durch die Kombination von achtsamer, sanfter Bewegung und Atmung bewusst wahrzunehmen sowie tief und meditativ zu entspannen.

Jenni steht für „Lebensliebe – das Leben Lieben Lernen: durch Erfahren von Wohlbefinden und Einheit“

Ines Tej, 65 Jahre

Bewegungspädagogin, Ernährungsberaterin und Kundalini-Yogalehrerin, bietet dir in 60 Minuten Urlaubsstimmung mit Bewegung und Meditation, um das Leben mit allen Sinnen zu genießen. Du begegnest deinen inneren Blockaden und erkennst, was du wirklich brauchst, um ein glückliches, freies und erfolgreiches Leben zu führen.

Ines Motto: Befreit vom Stress, von Abhängigkeit, frei für das Leben in Harmonie.

Kim Marina Faubel – nenn mich gerne Kimara, 33 Jahre,

(Vinyasa) Yogalehrerin und Qigong Trainerin, bietet dir in 75 Minuten eine wunderbare Mischung aus Yoga und verschiedensten Elemente/Einflüssen aus dem Bereich des Material Arts (Qi Gong, Tai Chi, Kung Fu) Techniken. In dieser Einheit bringen wir deine Lebensenergie wieder in einen einheitlichen Fluss und gleichen Energieverschiebungen aus.

Kimaras Motto: „Finde deinen Weg zu Dir selbst mit Yoga“

Freu dich mit uns auf dieses spannende Yoga-Konzept und melde dich am besten jetzt noch bei mir an.

Namasté

Deine Jenni

online, hybrid und live